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Wassermühle Sudweyhe

Adresse

Im Mühlengrunde 15
28844 Weyhe, Sudweyhe
Telefon: 04203 71-0
E-Mail: rathaus@weyhe.de
Website: http://www.weyhe.de

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Weitere Informationen

Die Wassermühle Sudweyhe findet sich im Ortsteil Sudweyhe, in der Straße "Im Mühlengrunde" und gehört zu den Mühlen an der Niedersächsischen Mühlenstraße. Heute ist die Mühle im Besitz der Gemeinde Weyhe und dient als Kulturzentrum. Das restaurierte Mühlengebäude beherbergt das technische Mühlenmuseum und bietet somit einen Einblick in die Geschichte. Das Obergeschoss wird als Ausstellungsraum genutzt, in dem diverse Austellungen zu verschieden Themen Platz finden. Daneben befindet sich das Gemeindearchiv. In der Mühlenscheune konnte ein kleiner Veranstaltungsraum eingerichtet werden, der Treffpunkt diverser Vereine und Gruppen ist und darüber hinaus Raum für verschiedenste Veranstaltungen (z. B. Kommunaler Filmclub) bietet. Auf dem großzügigen Außengelände werden gut besuchte Konzerte und beispielsweise das Bildhauersymposium veranstaltet. Weiter wird das Außengelände auch für Trauungen in schöner Atmosphäre genutzt.

Wassermühle

Wassermühle

Bereits um 1260 wurde die Mühle zu „Weye" unter den Lehnsgütern Heinrichs des Bogeners, einem Grafen von Oldenburg- Wildeshausen, erwähnt. Um 1420 stand sie unter der Lehnsherrschaft des Erzbischofs von Bremen und hatte nach dem Dreißigjährigen Krieg bis 1983 unterschiedliche Besitzer. Der Mühlenbetrieb wurde Pachtmüllern überlassen.

Teilweise wurde die Mühle mit drei Wasserrädern angetrieben, wie es ein alter Merian-Stich von 1653 zeigt, dies lässt vermuten, dass die Mühle zu dieser Zeit drei Mahlgänge hatte. Der 1907 als Ergänzung eingebaute 20 PS (~14,7 kW) Sauggasmotor wich 1930 einem 28 PS (~20,6 kW) starken Elektromotor. Die Mühle diente hauptsächlich zur Herstellung von Viehfutterschrot und Bachschrot, wurde zeitweise aber auch als Walk- und Ölmühle genutzt. Für die Herstellung von Feinmehl aus Weizen und Roggen wurden 3 Walzenstühle eingesetzt, gekoppelt mit Windfege, Getreidereinigung und Plansichter. Bei ausreichender Wassermenge konnten täglich 1,5 t Getreide zu Feinmehl verarbeitet werden. Sie hat ein unterschlächtiges Wasserrad aus Stahl mit 5 m Durchmesser.

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